Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Gründen für Arztbesuche – fast jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens einmal betroffen. Doch Rückenschmerz ist nicht gleich Rückenschmerz: Zwischen muskulären Verspannungen, blockierten Wirbelsäulengelenken, Bandscheibenvorfällen oder Nervenreizungen bestehen erhebliche Unterschiede.
Als Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Sportmediziner, Sportwissenschaftler und Manualmediziner kombiniere ich medizinische Diagnostik mit funktioneller Analyse und gezielten, nicht-operativen Therapien. Ziel ist es, die tatsächliche Ursache zu erkennen, Schmerzen nachhaltig zu lindern und Rückfälle zu vermeiden.

Typische Ursachen von Rückenschmerzen
- Muskuläre Dysbalancen und Haltungsschwächen
- Blockaden der Wirbelgelenke (z. B. Facettengelenksyndrom)
- Bandscheibenvorwölbungen oder Vorfälle
- Nervenreizungen der Lendenwirbelsäule
- Iliosakralgelenks-Dysfunktion (ISG)
- Degenerative Veränderungen der kleinen Wirbelgelenke
- Fehlende Rumpf- und Beckenstabilität
- Stressbedingte Muskelverspannungen
Besonders häufig treten Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) auf, gefolgt von Hals- und Brustwirbelsäule. Eine genaue Differenzierung ist entscheidend, um zielgerichtet zu behandeln.
Diagnostik
Ganzheitliche Rückenanalyse:
- Klinisch-funktionelle Untersuchung: Beweglichkeit, Haltung, Muskelaktivität
- Ultraschalldiagnostik (MSK & Nerven) zur Beurteilung von Muskulatur, Faszien und Gelenken
→ Ultraschalldiagnostik MSK & periphere Nerven - CT-gezielte Infiltrationen bei Bandscheibenvorfällen oder Nervenwurzelreizungen
→ Wirbelsäulentherapie & CT-gezielte Infiltration - Funktionelle Diagnostik des muskulären Gleichgewichts, Becken- und Haltungskontrolle
Therapieoptionen
Konservative, ursachenorientierte Behandlung:
- Manuelle Medizin & Chiropraktik zur Lösung von Blockaden und Gelenkdysfunktionen
→ Manuelle Medizin & Chiropraktik - Fokussierte Stoßwellentherapie bei myofaszialen Schmerzpunkten und Sehnenansätzen
→ Stoßwellentherapie in Graz - CT- oder ultraschallgezielte Infiltrationen bei Nervenwurzelreizungen und chronischen Entzündungen
→ Interventionelle Schmerzmedizin - Regenerative Verfahren (ACP/Eigenblut, Hyaluron) zur Gewebestimulation und Heilungsförderung
→ Regenerative Medizin & Eigenbluttherapie - Physiotherapie & Bewegungstherapie zur Stabilisierung der Rumpfmuskulatur
→ Sportmedizin & Sportwissenschaft - Physikalische Anwendungen: Elektro-, Wärme-, Kälte- und Ultraschalltherapie zur Muskelentspannung
- Training & Prävention: Verbesserung der Haltung, Rumpfkraft und Alltagsergonomie
Behandlung – gezielt, aktiv und konservativ
Physikalische Medizin & Trainingstherapie
Ziel ist es, Bewegung wiederherzustellen und Schmerzen nachhaltig zu reduzieren.
Je nach Ursache wird ein individuelles Konzept erstellt:
- Physiotherapie zur Mobilisierung und Kräftigung
- Elektro-, Wärme- und Ultraschalltherapie zur Schmerzlinderung
- Massage und Faszientherapie zur Entspannung verspannter Muskulatur
- Rumpf- und Haltungstraining, Stabilisation, Dehnung
Manuelle Medizin & Chiropraktik
Blockierungen im Bereich der Wirbelsäule oder des ISG können akute Rückenschmerzen verursachen.
Mit gezielten manualmedizinischen Techniken werden Bewegungseinschränkungen gelöst, die Statik verbessert und die Muskulatur entlastet.
→ Manuelle Medizin & Chiropraktik
Interventionelle Schmerzmedizin & CT-gezielte Infiltration
Bei Bandscheiben- oder Nervenwurzelreizungen kann eine gezielte Infiltration unter CT-Kontrolle helfen, die Entzündung zu lindern und Schmerzen rasch zu reduzieren.
Diese minimalinvasive Methode ist effektiv und ermöglicht oft, eine Operation zu vermeiden.
→ Wirbelsäulentherapie & CT-Infiltration
Stoßwellentherapie bei chronischen Rückenschmerzen
Die fokussierte Stoßwelle kann bei myofaszialen Schmerzsyndromen, Sehnenansatzreizungen oder verklebten Faszien die Durchblutung fördern und die Muskelspannung regulieren.
→ Stoßwellentherapie

Regenerative Medizin
Bei chronischen oder degenerativen Bandscheiben- und Gelenksbeschwerden kann eine ACP- oder PRP-Therapie die Geweberegeneration fördern und Entzündungsprozesse hemmen.
→ Regenerative Medizin
Wann ist ärztliche Abklärung sinnvoll?
- Akute Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in Bein oder Gesäß
- Taubheit, Kribbeln oder Schwäche in den Beinen
- Schmerzen über mehr als 1–2 Wochen
- Wiederkehrende Beschwerden trotz Physiotherapie
- Bewegungseinschränkung, Fehlhaltung oder Schonhaltung
Terminvereinbarung
Gezielte Diagnostik, funktionelles Verständnis und individuelle Therapie ermöglichen eine erfolgreiche, nicht-operative Behandlung von Rückenschmerzen.
→ Kontakt & Terminvereinbarung
Häufige Fragen zu Rückenschmerzen und Banscheibenvorfall
Wenn Schmerzen länger als 3–5 Tage anhalten, in ein Bein ausstrahlen oder mit Taubheitsgefühl, Schwäche oder Blasenstörungen einhergehen.
Muskuläre Verspannungen, Bandscheibenvorfälle, Gelenksblockaden oder Fehlhaltungen. Auch Stress und Bewegungsmangel können Schmerzen verstärken.
Mit Physikalischer Medizin, Bewegungstherapie, Stoßwelle, manualmedizinischen Techniken und – falls nötig – gezielten Infiltrationen.
Bei anhaltenden Schmerzen durch Nervenreizungen oder Entzündungen, wenn konservative Therapie allein nicht ausreicht.
Ja, gezieltes Training ist die wichtigste Maßnahme zur Stabilisierung und langfristigen Beschwerdefreiheit.
Regelmäßige Bewegung, gezieltes Rumpftraining, ergonomisches Sitzen und Stressabbau sind entscheidend. Individuelle Trainingsprogramme wirken präventiv und stabilisierend.
Eine Auswahl an wissenschaftlichen Quellen
- National Institute for Health and Care Excellence (NICE). (2016). Low back pain and sciatica in over 16s: assessment and management (NICE Guideline NG59). https://www.nice.org.uk/guidance/ng59
- Hayden, J. A., Ellis, J., Ogilvie, R., & van Tulder, M. W. (2021). Exercise therapy for chronic low back pain. Cochrane Database of Systematic Reviews, 2021(9), CD009790. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8477273/
- Qaseem, A., Wilt, T. J., McLean, R. M., & Forciea, M. A.; Clinical Guidelines Committee of the American College of Physicians. (2017). Noninvasive treatments for acute, subacute, and chronic low back pain: A clinical practice guideline from the American College of Physicians. Annals of Internal Medicine, 166(7), 514–530. https://www.acpjournals.org/doi/10.7326/M16-2367
- Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) / AWMF. (2024). S2k-Leitlinie: Spezifischer Kreuzschmerz (Leitlinien-PDF). (AWMF-Register). Retrieved from:
- https://register.awmf.org/assets/guidelines/187-059l_S2k_Spezifischer-Kreuzschmerz_2024-08.pdf
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Dr. Mag. Stefan Treichler
Facharzt für Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation
Sportarzt
Sportwissenschaftler
ÖAK Diplom Manuelle Medizin
ÖAK Diplom Schmerztherapie
ÖÄK/ DEGUM Diplom Sonographie Bewegungsapparat

Elsa Treichler MSc.
Physiotherapeutin
Osteopathin