Regenerative Medizin Graz – PRP, ACP & Hyaluron bei Sehnen- und Gelenkbeschwerden

Was bedeutet „Regenerative Medizin“?

Regenerative Verfahren nutzen biologische Prozesse des Körpers, um Heilung, Entzündungskontrolle und Gewebsregeneration zu unterstützen.
Sie können helfen bei:

  • chronischen Sehnenbeschwerden (z. B. Tennisellenbogen, Achillessehne, Schulter)
  • Gelenksabnützungen (Arthrose) in Knie, Hüfte oder Schulter
  • Überlastungsreaktionen an Sehnenansätzen (z. B. Plantarfasziitis)

Nicht jedes Verfahren ist für jede Diagnose geeignet – die sorgfältige fachärztliche Abklärung ist entscheidend.

PRP / ACP – Aktivierung körpereigener Heilung

Bei der PRP-Therapie (Platelet-Rich Plasma) wird eine kleine Menge Eigenblut entnommen und in einem Spezialverfahren aufbereitet.
Das gewonnene Plasma enthält konzentrierte Wachstumsfaktoren und regenerative Signalstoffe, die lokal in das betroffene Gewebe injiziert werden.

PRP kann die Heilung von Sehnen und Muskeln unterstützen und bei Arthrose eine Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung bewirken. Die besten Ergebnisse zeigen sich bei gezielter Indikationsstellung und begleitender funktioneller Therapie.

Aufbereitung von PRP/ACP/Eigenblut in der Praxis Dr. Treichler in Graz

Hyaluronsäure-Injektionen – Schutz und Schmierung

Hyaluronsäure wirkt als natürlicher Bestandteil der Gelenksflüssigkeit wie ein „biologisches Schmiermittel“.
Sie kann:

  • die Gleitfähigkeit im Gelenk verbessern,
  • die Entzündung reduzieren,
  • und die Beweglichkeit fördern.

Fokussierte Stoßwelle & kombinierte Ansätze

Frakturheilung & Knochenmarksödem

Ablauf der Behandlung

  1. Planung: Auswahl der Therapie nach wissenschaftlichen Kriterien und persönlicher Zielsetzung.
  2. Nachbehandlung: kontrollierter Belastungsaufbau, Nachuntersuchung nach 4–8 Wochen.

Die Behandlung wird exakt dokumentiert und individuell angepasst.

Sicherheit, Wirkung & Grenzen

Regenerative Therapien sind minimalinvasiv und werden mit körpereigenem Material durchgeführt.
Nebenwirkungen sind selten (z. B. kurzfristige Schwellung oder Reizung).
Der Therapieerfolg hängt stark von der richtigen Indikation und Nachbehandlung ab.
Wichtig: Diese Verfahren ersetzen keine notwendige Operation, können aber in vielen Fällen eine Alternative oder Ergänzung sein.

Warum bildgestützte Durchführung?

Die Injektion unter Ultraschall- oder CT-Kontrolle ermöglicht millimetergenaue Platzierung.
Das ist entscheidend, um das regenerative Material genau an die betroffene Struktur zu bringen – effizient, sicher und schmerzarm.

Ultraschallgeführte PRP-Injektion an der Schulter in der Praxis Dr. Treichler in Graz

Häufige Fragen zur Regenerativen Medizin (PRP, ACP, Hyaluron)

Wie viele PRP-Behandlungen sind notwendig?

In den meisten Fällen werden 2–3 Injektionen im Abstand von etwa 2–4 Wochen empfohlen.
Der genaue Ablauf hängt von der Diagnose, der Belastung und der Reaktion des Gewebes ab.
Eine Verlaufskontrolle erfolgt regelmäßig, um die Wirkung zu dokumentieren.

Wie schnell wirkt die Behandlung?

Die Wirkung setzt meist nicht sofort ein. Erste Verbesserungen zeigen sich häufig nach 3–6 Wochen, da die körpereigene Regeneration Zeit benötigt.
Nach 6–12 Wochen ist in vielen Fällen eine deutliche Schmerzreduktion und bessere Funktion messbar.

Ist PRP/ ACP wissenschaftlich belegt?

Ja – zahlreiche Studien zeigen positive Effekte bei Sehnen- und Arthrosebeschwerden, insbesondere bei richtiger Indikation und bildgestützter Anwendung.
Die Datenlage ist besonders stark für Kniearthrose, Tennisellenbogen und Achillessehnenbeschwerden.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Die Injektion wird unter sterilen Bedingungen und lokaler Betäubung durchgeführt.
Ein leichtes Druckgefühl oder eine kurzfristige Reizung sind möglich, aber in der Regel gut verträglich.

Was kostet eine PRP- oder Hyaluronbehandlung?

Da es sich um Wahlleistungen handelt, werden die Kosten nach Aufwand individuell berechnet.
Vor jeder Behandlung erfolgt eine genaue Aufklärung und Kostentransparenz.

Kann PRP eine Operation ersetzen?

In frühen bis mittleren Stadien kann PRP eine Operation oft vermeiden oder hinauszögern.
Bei fortgeschrittenen Schäden wird es häufig ergänzend eingesetzt, um Heilungsprozesse zu unterstützen.
Aber vor allem die Kombination von verschiedensten konservativen Therapien führen meist zu sehr guten Ergebnissen und können dann eine Operation verhindern.

Bei welchen Erkrankungen wird Eigenblut, ACP oder Hyaloron es eingesetzt?

Arthrose
Muskelriss
Sehnenentzündungen
Schleimbeutelentzündung
Plantarfasziitis
Kalkschulter
Fersensporn
Tennisellbogen
und viele mehr

Eine Auswahl an fachlichen Quellen

  1. Filardo G et al. Br J Sports Med 2019; PRP in Tendinopathies: Evidence Review.
  2. Dai WL et al. Arthroscopy 2017; Meta-analysis PRP vs Hyaluron for Knee OA.
  3. Mautner K et al. PM&R 2020; Evidence-based use of biologics in MSK medicine.
  4. ESCEO/OARSI Guidelines 2019; Non-surgical management of knee OA.
  5. Rompe JD et al. J Bone Joint Surg Am 2015; Evidence for ESWT in tendinopathy.

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