Knochenmarködem

Was ist ein Knochenmarködem?

Ein Mann hält sich das Kniegelenk mit beiden Händen.

Welche Symptome zeigen sich und wie erfolgt die Diagnosestellung?

Wie sieht die Therapie aus?

Konservative Therapie:

Entlastung: Vermeidung von Überlastung durch den Einsatz von Gehhilfen. Sportliche Aktivitäten wie Laufen oder intensives Walken sollten pausiert werden. Je nach Ausprägung und Lokalisation kann eine mehrwöchige Entlastung nötig werden.

Physiotherapie: Abhängig vom Heilungsverlauf und der Therapiedauer kann eine geführte Bewegungsübung, leichtes Fahrradfahren auf dem Ergometer oder Schwimmen die Durchblutung fördern und den Heilungsprozess unterstützen.

Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung und ein Verzicht auf Schadstoffe kann einen deutlichen Unterschied für den Heilungsverlauf machen. Die gezielte Zufuhr von zum Beispiel Kalzium und Vitamin D3 unterstützt den Knochenstoffwechsel zusätzlich.

Operative Verfahren:

Subchondroplastie: Bei dieser minimal-invasiven Methode wird ein Knochenersatzmaterial in den betroffenen Bereich injiziert, um den Knochen zu stabilisieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Patienten können oft bereits vier Wochen nach dem Eingriff wieder mit sportlichen Aktivitäten beginnen.

Beispielhafter Behandlungsablauf nach einem Trauma

Akute Phase (0–2 Wochen) – Schmerzreduktion & Entlastung

  • Sofortmaßnahmen: Ruhigstellung, Kühlung und Entlastung (ggf. Gehilfen)
  • Medikamentöse Therapie: Bei Schmerzen kurzfristige Einnahme von NSAR (z. B. Ibuprofen)
  • Diagnose: MRT zur sicheren Bestätigung des Knochenmarködems

Subakute Phase (2–6 Wochen) – Funktionelle Therapie & biologische Unterstützung

  • Physiotherapie: Schonende Bewegungsübungen und evtl. Thromboseprophylaxe
  • Mikronährstoffe: gesunde Ernährung und je nach Labor optimieren von Nährstoffen wie etwa Kalzium, Vitamin D3 sowie Vitamin K2 und Magnesium
  • Kontrolle: Nach 4–6 Wochen klinische Untersuchung, ggf. erneutes MRT

Reparative Phase (6–12 Wochen) – Belastungssteigerung & Stoßwellentherapie

  • Steigerung der Belastung: Wechsel von Teil- zu Vollbelastung
  • Muskelkräftigung & Stabilisierungstraining
  • MRT-Kontrolle nach 8–12 Wochen, falls Beschwerden fortbestehen

Chronische Phase (>12 Wochen) – Sportlicher Wiedereinstieg & Prävention

  • Wiedereinstieg in den Sport: Bei Beschwerdefreiheit schrittweise Steigerung der Trainingsintensität nach 6 bis 12 Wochen
  • Langfristige Prävention: Stabilisationstraining und Anpassung der Belastung
  • Endkontrolle: Je nach Verlauf nach 3–6 Monaten erneutes MRT bei anhaltenden Beschwerden

Kann man das Knochenmarködem verhindern?

Ein Knochenmarködem kann durch gezielte Maßnahmen oft verhindert werden. Besonders Sportler sollten auf eine angepasste Belastung und Erholungsphasen achten, um das Risiko einer Überlastung zu minimieren.

Wichtige Präventionsstrategien:

  1. Optimiertes Training:
    • Langsame Steigerung der Trainingsintensität
    • Abwechslung zwischen Belastungs- und Regenerationsphasen
    • Vermeidung von einseitigen Belastungen
  2. Muskelaufbau & Stabilitätstraining:
    • Gezieltes Kräftigungstraining für Knochen und Gelenke
    • Propriozeptives Training zur Verbesserung der Koordination
  3. Ernährung & Supplementierung:
    • Ausgewogene und gesunde Ernährung, angepasst an die sportliche Tätigkeit
    • Verzicht auf Schadstoffe wie Alkohol und Zigaretten
  4. Regelmäßige Untersuchungen:
    • Frühzeitige Kontrolle bei ersten Beschwerden
    • Sportmedizinische Check-ups zur Beurteilung der Knochengesundheit

Durch eine Kombination dieser Maßnahmen lässt sich das Risiko eines Knochenmarködems erheblich reduzieren.

Gesunde Ernährung zur Unterstützung bei einem Knochenmarködem

Weitere Therapien bei Knochenmarködem:

Welche Stellen sind für das KNÖ typisch?

  • Bandverletzungen am Sprunggelenk
  • nach Knochenbrüchen
  • Knieverletzungen meist bei Bandriss
  • Wirbelsäulentrauma und -veränderungen
  • Sportverletzungen mit Aufpralltrauma
  • uvm.
Sportarzt Dr. Stefan Treichler steht vor einer Wand mit anatomischem Bild eines Skelettes und lächelt mit locker verschränkten Armen. Ihr Ansprechpartner für Arthrose.
Physiotherapeut Elsa Gomm steht leicht nach links verdreht vor einer hellen Wand. Sie trägt einen dunklen Blazer über hellem Shirt, lächelt leicht und hat die Arme verschränkt.
Ansprechpartnerin bei Arthrose.

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.