Osteoporose

Was ist die Osteoporose?

Bei der Osteoporose handelt es sich um eine Skeletterkrankung die durch Verlust von Knochenmasse zu einem erhöhten Frakturrisiko führt.

Skelett einer Hand als Sinnbild für Osteoporose

Wer ist vorwiegend betroffen?

Welche Faktoren werden in Zusammenhang mit Osteoporose gebracht?

Dazu zählen etwa genetische Faktoren, Fehl- und Mangelernährung sowie Erkrankungen zum Beispiel der Schilddrüse.

Was spüre ich?

Ein älterer Mann steht am Strand und hält sich am Rücken als Zeichen für Schmerzen bei Osteoporose.

Gibt es äußerlich sichtbare Zeichen?

Wie wird Osteoporose diagnostiziert?

Neben einer genauen Anamnese werden klinische Tests durchgeführt, auch um das Sturzrisiko einschätzen zu können. Anschließend erfolgen Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren, auch um mögliche andere Erkrankungen ausschließen zu können.

Zudem erfolgt eine DEXA- Osteodensitometrie um die Knochendichte an der Lendenwirbelsäule und dem Oberschenkel zu messen. Damit kann eine Stadieneinteilung der Osteoporose erfolgen.

Beispiel einer MRT Aufnahme bei Verdacht auf Osteoporose.

Wie sieht die Therapie der Osteoporose aus?

Die wichtigste Maßnahme ist die Prävention. Das Auftreten der Osteoporose wird dabei so lange wie möglich verhindert. Zudem kann dadurch die Schwere der Erkrankung maßgeblich beeinflusst werden! Daher sind bereits im Kindesalter adäquate Maßnahmen zu setzen um die Knochensubstanz durch Ernährung und Bewegung möglichst aufzubauen.

Als Basismaßnahme der Therapie gelten die Einnahme von Kalzium und Vitamin D, eine gezielte und fordernde Bewegungstherapie inklusive Ausdauer-, Kraft- und Koordinationstraining, sowie ausreichende Proteinaufnahme durch gesunde Ernährung.

Was bringt die Bewegungstherapie?

Ein Mann mit Osteoporose führt eine Rückendehnung aus unter Anleitung einer Therapeutin.

Welche weiteren Maßnahmen können erfolgen?

Neben den Basismaßnahmen sollte etwa eine Sturzprophylaxe, Atemtherapie, Gangschulung und stolperfreie Anpassung des Lebensraumes erfolgen.

Was kann ich tun, wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen?

Je nach Schweregrad und Verlauf gibt es zahlreiche Medikamente die verabreicht werden können. Dazu zählen zum Beispiel Bisphosphonate, monoklonale Antikörper oder ein Parathormon. Die Auswahl des passenden Medikamentes sollte über in der Osteoporosetherapie weitergebildete Ärzte und Ärztinnen, etwa aus dem Fachbereich der Endokrinologie erfolgen.

Welche Komplikationen können auftreten?

Durch den Verlust der Stabilität und Funktion des Knochens kann es zu Spontanfrakturen kommen. Es kann durch die reduzierte Beweglichkeit des Brustkorbes und geänderte Haltung zum Beispiel auch zu Lungenentzündungen und Herzbeschwerden kommen.

Wann kommt es zu einer Operation?

Im Falle von Frakturen kann eine operative Therapie nötig sein. Dies zu vermeiden ist das große Ziel der Therapie, kann jedoch leider nicht immer verhindert werden. Insgesamt kann man sagen, dass osteoporotischen Frakturen durch gezielte Bewegungstherapie oft verhindert werden können oder seltener auftreten.

Sportarzt Dr. Stefan Treichler steht vor einer Wand mit anatomischem Bild eines Skelettes und lächelt mit locker verschränkten Armen. Ihr Ansprechpartner für Osteoporose.
Physiotherapeut Elsa Gomm steht leicht nach links verdreht vor einer hellen Wand. Sie trägt einen dunklen Blazer über hellem Shirt, lächelt leicht. Ihre Ansprechpartnerin bei Osteoporose.