Körperfettmessung

Wieso Körperfett reduzieren?

Wer an Abnehmen denkt, der denkt meist an optische Ziele. Jedoch ist ein niedriger Fettgehalt vor allem für die Gesundheit wichtig. Übergewicht ist ein entscheidender Risikofaktor für das Auftreten von sogenannten Volkskrankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Rückenschmerzen. Mittelweile ist bekannt, dass diese Erkrankungen zu einem hohen Anteil durch einen gesunden Lebensstil beeinflusst werden können. Auch bei manchen Krebserkrankungen wird dies vermutet. Daher ist, neben einer angepassten Bewegungstherapie, eine präventive Fettreduktion bedeutend. Um eine Fettreduktion effektiv durchzuführen, ist eine Verlaufsdokumentation durch regelmäßige Körperfettmessung anzuraten.

Wie erfolgt die Körperfettmessung?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Körperfettmessung. Lange gab es nur sehr ungenaue Methoden, oder es war ein hoher Aufwand notwendig. Die gängigsten Methoden möchten wir Ihnen vorstellen:

  • Bioimpedanz-Analyse (BIA): Diese Methode misst den Widerstand von Körpergewebe gegen elektrischen Strom. Die Ergebnisse können jedoch vom aktuellen Wassergehalt, der Ernährung und anderen Faktoren beeinflusst werden. In Studien konnte eine große Ungenauigkeit gezeigt werden. Zur Planung von Abnehmprogrammen oder für den Sportbereich ist die BIA deshalb zu ungenau.
  • Hautfaltenmessung (Caliper): Bei dieser Methode wird das Unterhautfettgewebe an verschiedenen Stellen des Körpers mit einem speziellen Zange, dem Caliper, gemessen. Die Messungen werden dann in eine Software eingetragen, um den Körperfettanteil zu berechnen. Diese Methode ist jedoch nicht sehr genau und wird kaum mehr eingesetzt.
  • Dual-Energy X-Ray Absorptiometry (DXA): Dies ist eine Röntgenmethode, die zur Messung von Körperfett, Muskelmasse und Knochenmasse verwendet wird. DXA ist genauer als BIA oder Caliper, es besteht jedoch eine Strahlenbelastung, weshalb sie nicht für Schwangere oder Personen mit bestimmten Erkrankungen geeignet ist. Außerdem ist die Durchführung im ambulanten Bereich nur schwer möglich.
  • Hydrostatische Gewichtsmessung: Bei dieser Methode wird das Gewicht des Körpers im Wasserbad gemessen. Der Körperfettanteil wird berechnet, indem das Gewicht an Land mit dem Gewicht im Wasser verglichen wird. Dies ist eine genaue Methode, aber sie erfordert die Verwendung spezieller Ausrüstung und ist selten verfügbar.
  • Hochauflösender Ultraschall: In Zusammenarbeit mit dem Internationale Olympische Komitee (IOC) wurde in den letzten Jahren ein neues Messverfahren zur Körperfettmessung entwickelt. Mittels hochauflösendem Ultraschall werden vorgegebene Messpunkte analysiert und durch eine eigens entwickelte Software der Fettgehalt berechnet. Es handelt sich um eine äußerst genaue Methode, mit welcher sich der Verlauf der Fettreduktion exakt dokumentieren lässt. Die Ultraschallfettmessung findet bereits Verwendung im IOC-Spitzensport oder etwa bei UEFA Champions League Vereinen. 

Welche Möglichkeiten der Körperfettmessung bieten wir?

Wir bieten die vom Internationalen Oympischen Komitee (IOC) entwickeltes Messung mittels hochauflösendem Ultraschall an. Somit kann eine sichere und seriöse Feststellung des Fettgehaltes für sämtliche Anwendungsbereiche vom Gesundheitsbereich bis zum Spitzensport gewährleistet werden. Der Fettgehalt wird vor Beginn der Behandlung dokumentiert und die eingesetzten Maßnahmen durch Kontrollmessungen regelmäßig überprüft.

Was erwartet Sie?

Zunächst werden Ihre Ziele besprochen und ein allgemeiner Gesundheitsstatus erhoben. Anschließend werden anhand Ihrer Körpermaße berechnete Messpunkte aufgesucht und mittels hochauflösendem Ultraschall Bilder dieser Punkte gespeichert. Eine speziell entwickelte Software rechnet schließlich den Fettgehalt aus. Wichtig ist die exakte Durchführung, die in speziellen Ausbildungen erlernt wird.

Die Ergebnisse werden mit Ihnen besprochen und auf Wunsch ein auf Sie abgestimmtes Ernährungs- und Sportprogramm erstellt.

Welchen Vorteil hat die Reduktion von Körperfett?

  • Verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit: mit einem geringeren Fettgehalt fühlt man sich während körperlicher Aktivitäten leichter und agiler. Zudem kann man länger durchhalten.
  • Mehr Gesundheit: durch einen niedrigeren Körperfettanteil senkt man das Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme, wie zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall, Rückenschmerzen, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes.
  • Erhöhtes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein: Eine Fettreduktion kann dazu beitragen, dass man sich besser in seiner Haut fühlt und mehr Selbstvertrauen hat.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Fettreduktion nicht immer gleichbedeutend mit Gewichtsverlust ist. Es ist möglich, dass man Gewicht verliert, ohne dass sich die Fettmasse des Körpers verringert, oder dass man Fett verliert, ohne dass sich das Gewicht ändert. Vor allem zu schnelle Gewichtsverluste sind nicht zielführend, da der Körper auf diese Weise kaum Fett verliert sondern ein Abbau und Verlust von wichtigen Proteinen und Wasser stattfindet.

Um Fett zu reduzieren, empfiehlt es sich, eine auf die persönlichen Vorlieben angepasste, gesunde Ernährung zu verfolgen und regelmäßig Sport zu treiben. Nur durch langfristige Programme mit regelmäßiger Überprüfung und Anpassung der Maßnahmen sind bleibende Erfolge zu erwarten.

Welche Maßnahmen werden noch eingesetzt?

Ein höherer Grundumsatz:

  • verbessert den Stoffwechsel
  • führt zu mehr Energie im Alltag
  • hilft beim Abnehmen

Es gibt einige Faktoren, die den Grundumsatz beeinflussen können, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht und körperliche Aktivität. Manche Menschen haben von Natur aus einen höheren Grundumsatz als andere. 

Um also langfristig Fett zu verlieren, ist neben der Ernährungsanpassung ein erhöhter Grundumsatz durch körperliche Aktivität und Muskelaufbau entscheidend.

Dr. Stefan Treichler steht vor einer Wand mit anatomischem Bild eines Skelettes. Er trägt ein dunkelblaues Hemd, lächelt und hat die Arme locker verschränkten.